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Channel: Anders arbeiten! – Free Your Work Life – Suzanne Frankenfeld
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Das Leben ist nicht so. Du machst es so.

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Etwas, was Du heute gemeinsam mit mir verstehen darfst…

In diesem Moment, in dem ich anfange, diesen Artikel zu schreiben, ist es Sonntagabend. Ich bin vor einer Stunde ins Bett gegangen, habe noch ein bisschen gelesen und dann das Licht ausgemacht.

Dann wollte ich einschlafen.

Aber stattdessen bin ich wütend geworden.

Ich habe mich ein paar Runden hin und her gewälzt in meiner Wut, meinen Mann genervt und bin schließlich wieder aufgestanden, weil ich es für die bessere Lösung hielt, diesen Artikel zu schreiben und es rauszulassen, als weiter in meiner Wut zu kochen.

Warum ich so wütend bin

Ich bin gerade in erster Linie wütend auf mich.

Weil ich mich in einer misslichen Lage befinde. Und gerade erkannt habe, dass ich selbst für diese Lage verantwortlich bin.

Und dann ist mir bewusst geworden, dass ich diese Lage hätte abwenden können, vor 2, 3 Monaten, wenn ich mich an mein eigenes Prinzip erinnert und gehalten hätte:

Ich bin die Gestalterin meines Lebens. Ich habe es in der Hand. Verdammt nochmal!

Um Dich nicht ganz im Nebel stehen zu lassen, worum es hier eigentlich gerade geht:

Meine Arbeit als Beraterin und Freelancerin im Bereich Unternehmenskommunikation, Online Marketing und Text ist meine Haupterwerbsquelle.

Davon lebe ich, während ich daran arbeite, dass auch meine Arbeit als Coach Fahrt aufnimmt.

Davon lebe ich.

Davon lebe ich in manchen Monaten eher schlecht als recht. Ich kann mich gerade so finanzieren und manchmal muss ich mir auch Geld von meinem Mann leihen.

(Dieser wunderbare Mann, ich bin so glücklich, dass er an meiner Seite ist. Und das liest er jetzt nicht mal…)

Ich lebe davon eher schlecht als recht. Nicht weil ich keine Aufträge habe. Nicht weil ich nicht gut wäre.

Sondern weil ich mich weit unter Wert verkaufe.

Deswegen muss ich jeden Monat schauen, ob die Kohle reicht, wo ich bleibe. Während meine Auftraggeber dank meiner Arbeit wachsen, eine tolle Kommunikation haben und super Umsätze machen.

Das ist doch krank.

Ich bin 33 Jahre alt, habe eine Berufsausbildung und ein Studium in der Tasche, einiges an Berufserfahrung und super Fachkenntnisse. Ich bin hochqualifiziert und gut in meinem Fach. Warum verkaufe ich mich so unter Wert?

Ich bin so sauer, ich platze fast.

(Damit wir uns richtig verstehen: Meine Auftraggeber können nichts dafür, es ist komplett meine Verantwortung.)

Ja, und das ist mir halt an so einem beschaulichen Sonntagabend mal aufgegangen. Das alles da ist. Dass niemand anderes als ich gerade verantwortlich ist für die finanzielle Enge, in der ich mich befinde und die mich an manchen Tagen fast erdrückt.

Da kann einem ja durchaus mal die Hutschnur platzen, oder?

Morgen werde ich meine Preise erhöhen, komme was wolle. So geht das nicht weiter.

(Wie ich überhaupt zu diesem schlechten Stundensatz gekommen bin? Ich hab meine eigene Regel aus diesem Artikel ignoriert und einfach den „Probepreis“ bis heute beibehalten. Nochmal: Das ist doch krank.)

Das war meine Nase. Jetzt kommen wir zu Deiner!

Natürlich schreibe ich all den Scheiß hier nicht nur, um meine Wut rauszulassen. Dafür hätte ja vielleicht auch ‘ne ausgiebige Runde Kissenboxen gereicht.

(Unwahrscheinlich, aber vielleicht…)

Ich schreibe ihn, weil nicht nur ich in diesem Fall mal wieder schön Selbstkasteiung betrieben habe. Sondern weil Du es aller Wahrscheinlichkeit auch tust, in irgendeinem Bereich Deines Lebens.

Und weil ich möchte, dass Du gemeinsam mit mir jetzt aufwachst und damit aufhörst.

Weil es beschissen ist, uns Energie raubt – und: absolut unnötig ist.

Was ist es also bei Dir?

Sitzt Du in einem Job fest, der eigentlich nicht der richtige für Dich ist? Du weißt tief im Herzen, dass es da doch mehr geben muss, etwas wirklich Erfüllendes?

Warum sitzt Du dann da und tust nichts? Geh raus, fang an, dieses Dich zutiefst Erfüllende zu entdecken. Es muss ja nicht gleich die Kündigung von heute auf morgen oder der eiskalte Sprung in die Selbstständigkeit sein, wie bei mir.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß, es gibt auch grau.

Es gibt einen Weg für Dich. Ich weiß das. So wie es auch meinen gibt, den ich mir wie beschrieben gerade mal wieder so schön schwer gemacht habe.

DU. HAST. ES. IN. DER. HAND.

Fang an, zu gestalten!

Scheiß Chef, giftige Kollegen? Sei DU diejenige, die anfängt, Liebe überallhin zu schmeißen!

Wenn Dir das Miteinander bei Dir auf der Arbeit nicht gefällt: Change it, or leave it. Du hast so viel mehr in der Hand, als Du denkst. Mit Kommunikation kannst Du so unglaublich viel ausrichten.

Wenn Dir das Betriebsklima nicht passt, dann hör‘ ab morgen auf, zu lästern. Hör auf, den Druck weiterzugeben, den andere (und Du selbst) Dir machen.

Wenn Du die Muster immer und immer wieder reproduzierst, die dem Miteinander zugrunde liegen, dass Dir absolut nicht passt – dann unterstützt Du damit dieses Miteinander. (Oder ist es vielleicht eher ein Gegeneinander?)

Es gibt tausend andere Wege.

Liebe ist beispielsweise ansteckend.

Wenig in dieser Welt ist so, wie es ist. Das meiste ist, wie wir es machen.

Schlechter Umgang miteinander ist keine Naturgewalt. Er ist menschengemacht.

Schlechte Bezahlung ist kein göttliches Gesetz. Sie ist menschengemacht.

All das Unrecht in der Welt ist nicht vom Himmel runtergeregnet, sondern von Menschen etabliert worden.

Dass Menschen auf dieser reichen, reichhaltigen, schönen Erde verhungern oder in Elend leben, viele, viele Menschen, das ist kein Naturgesetz sondern eins des völlig ausgearteten Kapitalismus, wie wir ihn leben.

Alles was von Menschen gemacht ist, kann auch von Menschen wieder zerstört werden. Zum Beispiel in Liebe, Respekt, Glitzer und Konfetti erstickt.

Also, was auch immer Dich gerade belastet, was Dir das Leben schwer macht: Schau, welchen Anteil Du selbst eigentlich daran hast und was Du aktiv tun kannst, um es zu verändern.

Das heißt nicht, dass Du „schuld“ bist und das heißt auch nicht, dass Du alles in Deinem Leben kontrollieren kannst. Musst Du auch nicht.

Es geht darum, die Teile Deines Lebens zu identifizieren, in denen Du Gestaltungsmacht hast und Dir gerade selbst im Weg stehst. Und es geht darum, diesen Weg mit viel Selbstliebe und der nötigen Geduld freizuräumen.

Ich helfe Dir gerne dabei. Ich weiß nämlich genau, wie schwer es sein kann, seinen eigenen Anteil zu erkennen und dann endlich etwas zu ändern…

P.S.: Direkt am nächsten Morgen, nachdem ich diesen Artikel geschrieben habe, habe ich mit allen Auftraggebern gesprochen, die noch einen „Kennenlern-Stundensatz“ bei mir hatten, und einen neuen, für uns beide guten Stundensatz ausgehandelt. Das macht mein Leben mit einem Schlag deutlich entspannter… Hätte ich auch schon früher haben können, aber manche Dinge brauchen eben ihre Zeit…

Titelbild: unsplash.com | Armando Ascorve Morales

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Der Beitrag Das Leben ist nicht so. Du machst es so. erschien zuerst auf Free Your Work Life - Suzanne Frankenfeld.


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