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„Wenn Dein WARUM stark genug ist, wird sich auch das WIE finden“ – Interview mit Ute Stanggassinger

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Kürzlich bin ich in einer Gruppe auf Facebook auf Ute aufmerksam geworden, als sie dort schrieb:

Ich habe mich im Frühjahr diesen Jahres entschieden, zu springen, es zu wagen: meinen sicheren Job als Führungskraft in einem großen Unternehmen aufzugeben, um jetzt das zu tun, was ich wirklich wirklich will. Ich arbeite jetzt selbständig als Sport Mentaltrainerin und Wingwave Coach. […] Klar, da ist die Verantwortung: Alleinerziehend, zwei Kids, Wohnung muss abgezahlt werden… Natürlich gab es innere und äußere Stimmen, die mich davon abhalten wollten.

Als ich diese Aussage von Ute las, wusste ich sofort: Über diese Powerfrau möchte ich mehr erfahren! Gedacht, getan – Ute hat sich Zeit für ein Interview genommen und verrät uns heute, wie sie es trotz der Verantwortung für zwei Kinder und nicht zu unterschätzender finanzieller Verpflichtungen geschafft hat, ihren Traum von der Selbstständigkeit wahr zu machen.

Ute, Du bist seit Kurzem als Sport Mentaltrainerin und Wingwave Coach selbstständig. Wie ist es dazu gekommen?

Ute StanggassingerIch war als Leistungssportlerin schon sehr jung sehr erfolgreich. Mein “Erfolgsgeheimnis“ habe ich allerdings erst Jahre später erkannt: Meine mentalen Fähigkeiten. Ich habe ein besonderes Talent dazu, mich selbst und andere zu motivieren, zu begeistern und auf ihrem Weg mental zu begleiten.

Meine Gabe habe ich mithilfe mehrerer nebenberuflicher Ausbildungen professionalisiert, zuletzt 2013 mit meiner Ausbildung zur Sport Mentaltrainerin und 2014 als Wingwave Coach. Im Anschluss an diese Ausbildung habe ich – zunächst unentgeltlich im Rahmen eines Projektes – begonnen, junge Sportler zu coachen und auf ihrem Weg in den Leistungssport mental zu unterstützen.

Diese Aufgabe erfüllt mich unglaublich und lief zudem schnell sehr erfolgreich, da sich die Erfolge meiner Arbeit über Mundpropaganda herumgesprochen haben. Seit dem 1. September 2015 ist meine Selbstständigkeit als Sport Mentaltrainerin und Coach mein Hauptberuf.

War die Selbstständigkeit schon immer ein berufliches Ziel für Dich?

Nicht so bewusst. Mein Ziel war aber schon immer, unabhängig zu sein. Unabhängigkeit habe ich für mich allerdings eine Zeit lang mit „genug Geld haben“ gleichgesetzt.

In meinem letzten festangestellten Job als Abteilungsleiterin in der Gesundheitsbranche habe ich dann festgestellt: Unabhängigkeit bedeutet für mich mehr als nur genug Geld zu haben, nämlich zu arbeiten wie und wann ich das für richtig halte. Und meine Energie in meine eigenen Ziele zu stecken und nicht in die Ziele anderer.

Daher war die Selbstständigkeit eher implizit immer mein Ziel, aber nicht bewusst.

Du hast zwei Kinder und zahlst eine Wohnung ab – wie konntest Du Dir finanziell den Sprung in die Selbstständigkeit ermöglichen?

Ich bin da ganz bodenständig herangegangen. Für mich war ganz klar, dass ich diesen Weg gehen möchte, also gab es nur die Frage: WIE kann ich das auch finanziell schaffen?

Da ich meine Selbstständigkeit bereits nebenberuflich gestartet hatte und dies ganz gut lief, konnte ich relativ gut einschätzen, wieviel ich als hauptberufliche Coach verdienen kann. Außerdem habe ich mir zusätzlich eine Festanstellung für ein paar Stunden in der Woche gesucht. So funktioniert das Ganze für mich auch finanziell ohne Probleme.

Was hast Du auf Deinem Weg in die Selbstständigkeit gelernt, was kannst Du anderen mit auf den Weg geben?

Ganz klar: Wenn Dein Warum stark genug ist, findest Du das Wie! Ich habe gespürt: Das ist das Richtige für mich und ich kann mich das trauen. Das merke ich auch in meiner Funktion als Coach bei meinen Klienten: Der Glaube an Dich selbst kann Berge versetzen.

Trotzdem sollte man nicht erwarten, dass die richtige Einstellung und die Eingebung, WIE es funktionieren kann, über Nacht kommen. Das ist vielmehr ein Prozess, den man durchlaufen muss und in dem man natürlich auch ab und an mal zweifelt.

Deine Zweifel solltest Du dabei unbedingt zulassen und nicht verdrängen. Denn alle unsere inneren Stimmen haben eine Berechtigung. Also, wenn sich Dein „innerer Zweifler“ mal wieder zu Wort meldet, hör ihm oder ihr zu und beruhige sie: „Ja, ich habe Dich gehört. Ich finde eine Lösung, die Deine Sorgen berücksichtigt.“ Auch die Fragen an sich selbst kann man unterschiedlich stellen: Statt: „Warum ist es schwierig?“, besser „Warum kann es gelingen?“. Das erzeugt ganz andere Antworten.

Das hört sich vielleicht für die eine oder andere etwas esoterisch an, ist aber äußerst effektiv, um einen positiven Umgang mit den eigenen Zweifeln zu finden.

Letzte Frage: Wenn Du genau einen Rat geben solltest, wie man für sich ein erfülltes Arbeitsleben führen kann – welcher Rat wäre das?

Definitiv: Mach das, was Dir echt Spaß macht! Folge Deiner Intuition!

Das sage ich auch meinen Söhnen immer wieder – denn es ist für mich der Schlüssel zu einem glücklichen, erfüllten Leben.

Danke Ute, für Deine Zeit und dafür, dass Du Deine Erfahrung mit uns geteilt hast!

Du findest Ute auf mentalhouse.de sowie auf Facebook.

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Der Beitrag „Wenn Dein WARUM stark genug ist, wird sich auch das WIE finden“ – Interview mit Ute Stanggassinger erschien zuerst auf freeyourworklife.de.


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